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Antonio Vivaldi
«Concerto di Parigi» für Streicher C-Dur RV 116 Doppelkonzert für zwei Celli g-Moll RV 531 -
Camille Saint-Saëns
Rondo capriccioso op. 28 für Violine solo und Ensemble -
Maurice Ravel
Tzigane – Rhapsodie für Violine solo und Ensemble -
Robert Schumann
Cellokonzert a-Moll op. 129
Stadtkirche Liestal
23. Oktober 2025
19:30 h
Camille Thomas, Cello; Rosanne Philippens, Violine; David Castro-Balbi, Violine; Alexandre Castro-Balbi, Cello; CHAARTS chamber artists
Viva Cello
Nach drei Jahren ist wieder Viva-Cello-Zeit, und der Auftakt des viertägigen Festivals ist gleichzeitig der Saisonbeginn! Die in Paris geborene Cellistin Camille Thomas gestaltet das Festival, das bis 26.10. dauert, mit viel französischer Musik und im Konzert mit befreundeten Musikerinnen und Musikern unseres musikalisch so reichen Nachbarlandes. Es mag verwundern, dass dieses Konzert mit Vivaldi beginnt, Camille Thomas aber betreibt keine französische Nabelschau, sondern zeigt die europäische Musikhauptstadt als künstlerische Drehscheibe der Welt. Vivaldi wurde gleich zu Beginn seines Weltruhms in Paris verlegt und begeisterte nachweislich König Ludwig den XV, obwohl (auch damals) Frankreich sehr zentristisch funktionierte. Diesem Umstand ist die Namensgebung «12 Concerti di Parigi» sicherlich geschuldet, um den Hauch einer Chance zu haben, in Paris italienische Musik aufzuführen. Schumanns Musik war erfolgreich in Paris, dies aber bewerkstelligte nicht er selbst, sondern seine Frau Clara, die als eine der ersten grossen Pianistinnen überhaupt gilt und in Paris sehr gefeiert wurde. Camille Saint-Saëns und Maurice Ravel sind in Paris geboren. Während ersterer eher Anstoss gab, zeitgenössische Musik zu fördern, galt Ravel als echter Erneuerer. Camille Thomas spricht mit ihrer Leidenschaft für das Cello ein internationales Publikum an und spielt auf einem der schönsten jemals gebauten Stradivari-Instrumente.
«Camille Thomas erschafft einen Klang, der mich sofort an heisse Schokolade denken lässt: köstlich, mit intensivem, wohltuendem Geschmack. Man weiss sogleich, dass man in guten Händen ist.» Gramophone Magazine